Vernetzung von Forschung und Praxis beim Innovationsforum Wasser am 30. Oktober 2024

Gemeinsame Innovationspause vor dem Landratsamt des Landkreises Leipzig in Grimma
Foto: Justus Wenke, HKS, Universität Leipzig

Am 30. Oktober fand das 1. Innovationsforum der Werkstattbereiche Handlungsräume der Wasserbewirtschaftung und Wasserressourcenmanagement durch Kleinspeicher statt. Im Landratsamt des Landkreises Leipzig in Grimma wurden Zwischenstände zur Bestandsaufnahme und den Rahmenbedingungen sowie Akteursperspektiven vorgestellt und diskutiert. Im Fokus des ganztägigen Treffens der Projektpartner stand ein Austausch zum weiteren Vorgehen und zur Vernetzung.

Hubertus Milke (FTZ), Projektleiter des Werkstattbereiches Wasserressourcenmanagement durch Kleinspeicher, berichtete von der aktuellen Forschung zu den Rahmenbedingungen für Kleinspeicher. Neben Datengrundlagen zu den technischen Voraussetzungen wurden erste Simulationen an einem Modellgebiet vorgenommen. Mit Blick auf mögliche zukünftige Strukturen zur Gewässerbewirtschaftung wurden Aufgabenportfolio und Strukturen von Gewässerverbänden in anderen Regionen Deutschlands vorgestellt sowie besondere Herausforderungen und der Ist-Stand der Aufgabenverteilung zu Gewässerunterhaltung und Wissenstransfers in Sachsen betrachtet.

Gerald Schäfer von der Klemm & Hensen GmbH gab einen Überblick über bestehende Kleinspeicher in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig mit Blick auf deren Größe, Bauzustand und Nutzung. Ebenfalls wurden Potentiale und mögliche Problemthemen zur (Ab-)Wasserwiederverwendung in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig besprochen.

Transfermanagerin Diana Schmidt vom Lenkungsbereich des Transferraum-Bündnisses reflektierte mit den Anwesenden die Ziele und Kriterien des Projekts.

Mit Blick auf den Werkstattbereich Handlungsräume der Wasserbewirtschaftung wurden zuerst durch Jula Zenetti und Wolfgang Köck (UFZ) der Ermessensspielraum und Bewirtschaftungskonzepte Unterer Wasserbehörden vorgestellt. Stefan Geyler (Universität Leipzig, Projektleiter) präsentierte Zwischenergebnisse bzgl. der Auswertung der wasserrechtlichen Erlaubnisse und erlaubnisfreien Entnahmen in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig.
Projektmitarbeiterin Annika Diemar stellte erste Erkenntnisse aus Akteursbefragungen zur Landwirtschaftlichen Wassernutzung vor. Dabei zeigte sie die Bedeutung von Wasserentnahmen für die Landwirtschaft auf und stellte Einschätzungen von Landwirten unterschiedlicher betriebswirtschaftlicher Ausrichtung hinsichtlich der Konsequenzen des Klimawandels für ihre Unternehmen vor.

Die Gastgeberin und Leiterin der Unteren Wasserbehörde im Landkreis Leipzig, Petra Leeser – sowie die ebenfalls im Projekt eingebundenen Kolleginnen und Kollegen der Unteren Wasserbehörde Nordsachsen (Leitung Uwe Lauter) – nutzten das Treffen, um gemeinsam mit den Forschungspartner:innen Fragestellungen und Schwerpunkte für das weitere gemeinsame Vorgehen zu besprechen:

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Vernetzung und die Zeit, die sich mit diesem Tag alle zum Austausch genommen haben, notwendig sind, um mittels der Unterstützung der Regionen durch die Forschung praxisrelevante Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Einblicke Innovationsforum Wasser am 30. Oktober 2024
Fotos Justus Wenke, Universität Leipzig

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