
WERKSTATTBEREICH
Transfer durch
Kokreation
Diversität in Partizipationsprozessen

Merse54
Ein Praxisprojekt des Werkstattbereichs
“Transfer durch Kokreation” in der Merseburger Straße 54 in Weißenfels
Die Merse54 ist eine Ladenfläche in der Merseburger Straße 54 in Weißenfels. Hier entsteht ein Raum für die Geschichten und Themen der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. Dazu laden wir vom Projekt „Transfer durch Kokreation“ zu verschiedenen Veranstaltungen in der Merse54 als auch zu diversen Gesprächsanlässen an anderen Orten in der Stadt ein, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Das Projekt „Transfer durch Kokreation“ gehört zu einer Initiative der Universität Leipzig mit verschiedenen Partnerinstitutionen. Wir sind in engem Austausch mit der Stadtverwaltung und an Stadtgestaltung interessierten Akteurinnen und Akteuren in der Stadt Weißenfels und freuen uns auch auf neue Bekanntschaften!
Folgt uns auf Instagram unter merse54_wsf. Hier halten wir euch zu allen Aktivitäten auf dem neuesten Stand.
Ansprechpartnerinnen sind Katrin Schade und Theresa Grimm.
Die offizielle Raumeröffnung der Merse54 findet am 7. Februar 2025 statt. Markiert euch gerne schonmal den Tag im Kalender und kommt vorbei!

“Zwürfel”
Entwicklung der Bluebox auf dem Schützenplatz in Zeitz – Ein Praxisprojekt des Werkstattbereichs “Transfer durch Kokreation”
2024 wurde die Bluebox in Zeitz – ein leerstehendes Gebäude am Schützenplatz – vor dem Abriss gerettet. Wie können Einwohner:innen in Zeitz das leerstehende Gebäude gemeinsam wiederbeleben und sinnvoll nutzen? Diese Frage möchten Mitarbeitende des Projekts “Transfer durch Kokreation” und Studierende der Universität Leipzig gemeinsam mit den Zeitzer:innen beantworten.
Seit Oktober 2024 unterstützt die Universität – gemeinsam mit dem Zwürfel e.V., der die Bluebox 2024 erworben hat – die Zeitzer:innen dabei, das Gebäude durch eigene Ideen, Tatkraft und Engagement mit neuem Leben zu füllen. Ziel ist es, die Bluebox zu einem Ort für und von Zeitzer:innen zu machen.
Dabei wird im „Zwürfel“-Projekt angestrebt, gemeinsam Nutzungsideen und Aktionen zu erarbeiten, die einerseits den Bedürfnissen und Wünschen junger Zeitzer:innen und andererseits den Ansprüchen der bisherigen Nutzer:innen des Platzes gerecht werden. Diese Ideen sollen so ausgerichtet sein, dass sie im Frühjahr und Sommer 2025 erstmals umgesetzt werden können.
Ansprechpartner sind Dr. Ringo Rösener und Stefan Scheel.

Stadtlabor Zeitz
In der Wendischen Straße 29 – Ein Praxisprojekt des Werkstattbereichs “Transfer durch Kokreation”
Das Stadtlabor Zeitz ist ein offener Raum für Ehrenamtliche in Zeitz, in dem die Ideen der Engagierten gezielt unterstützt und gefördert werden, sodass sich nachhaltige Projekte entwickeln können. Zurzeit finden regelmäßige Veranstaltungen und Beteiligungsprojekte statt, und es sind bereits folgende Initiativen entstanden:
das interkulturelle Begegnungscafé „Café Mosaik“ (immer montags)
Sport-&-Yoga-Gruppe für Frauen am Donnerstagabend
Kreatives Schreiben (freitags),
Spieleabende und das „LeseRoulette“ (jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat),
ein UNICEF-Treff (Nachhilfe für migrantische Schulkinder)
sowie ein ehrenamtliches Nachhilfeangebot für erwachsene Zugewanderte, die sich im Erwerb von Bildungsabschlüssen befinden.
Gemeinsam mit den Forschenden und Studierenden der Universität Leipzig soll bis Mitte 2026 eine langfristige Perspektive für den Ort, die Projekte und den Verein entwickelt werden. Auch im Rahmen des Projektes „Transfer durch Kokreation“ entsteht derzeit der Verein Stadtlabor e.V. als Bündelung der Engagierten vor Ort.
Das Stadtlabor Zeitz wird in den kommenden eineinhalb Jahren ein Modellort für Austausch und demokratische Beteiligung in Zeitz sein: Hier steht ein Veranstaltungsraum für bis zu 30 Menschen mit Küche, Arbeitsmaterial und einem gut ausgebauten Netzwerk für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.
Im Fokus der Aktivitäten im Stadtlabor steht die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen in Zeitz: Das Stadtlabor will Anlässe schaffen, Menschen über verschiedene gemeinsame Aktivitäten zusammenführen, für Begegnung und neue Impulse in die Stadt zu sorgen.
Forschende und Studierende der Universität Leipzig werden hier unter anderem Lehrveranstaltungen durchführen, stehen für Rückfragen und zum Gespräch mit den Beteiligten zur Verfügung. Zusätzlich setzt der Projektpartner WeCreate GmbH digitale Beteiligungsprozesse um.
Abwanderung und Überalterung stellen die Entwicklungsfähigkeit vieler ostdeutscher Klein- und Mittelstädte zunehmend in Frage. Gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Innovationsprozesse erfordern jedoch eine lebendige und vielfältige Gesellschaft, die durch Teilhabe und Mitwirkung geprägt ist. Diese Mitwirkungsmöglichkeiten sind ein entscheidender Faktor für das Engagement der Bevölkerung und deren Verwurzelung vor Ort.
Hier setzt das Projekt „Transfer durch Kokreation“ an. Es erforscht, wie die Mitwirkung unterschiedlicher Bewohner und Bewohnerinnen durch verschiedene Begegnungs- und Austauschformate strukturell gefördert werden kann. Hierbei konzentriert sich das Projekt auf die Städte Weißenfels und Zeitz. Die Forschung erfolgt im engen Austausch zwischen engagierten Menschen aus der Region und mit verschiedenen Hochschulen. Die Ergebnisse werden mit institutionellen Akteur:innen diskutiert und Handlungsmöglichkeiten erörtert.
Dabei verfolgt „Transfer durch Kokreation“ vor allem praktische Ziele: In den beiden Fallstädten sollen Prozesse der Mitwirkung durch analytische, planerische und gesellschaftswissenschaftliche Kompetenzen gestärkt werden. Zum Einsatz kommen hierzu verschiedene Methoden des Austauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft: Zum Einsatz kommen innovative Transferformate wie Reallabore, Service-Learning und (digitale) KoKreationsprozesse. Im Zentrum des Projekts steht eine Verbindung aus Hochschullehre, Forschung und gesellschaftlichem Engagement. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Praxisakteuren sowie Bewohnerinnen und Bewohnern soll angeregt und gestärkt werden.
Hieran arbeiten verschiedene Verbundpartner:innen zusammen mit Akteurinnen und Akteuren in den Städten Weißenfels und Zeitz im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt):
Das Institut für Stadtentwicklung (ISB) an den Wirtschaftswissenschaften und das Institut für Kulturwissenschaften (KUWI) der Universität Leipzig kooperieren im Teilvorhaben Akteure. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) arbeitet im Teilvorhaben Freiraum und die WeCreate.World GmbH im Teilvorhaben crossmediale und digitale Beteiligungsprozesse.
Ansprechpartnerinnen für den Werkstattbereich sind Verbundkoordinatorin Katrin Schade, die stellvertretende Koordinatorin Theresa Grimm, Dr. Ringo Rösener und Stefan Scheel, wissenschaftliche Mitarbeiter im Bereich Kulturwissenschaften. Projektleiter ist Prof. Johannes Ringel.
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