WERKSTATTBEREICH

Transfer durch
Kokreation

Diversität in Partizipationsprozessen

Aktuelles aus dem Werkstattbereich

Der demografische Wandel und anhaltende Wegzug von Menschen bedroht die Entwicklungsfähigkeit ostdeutscher Klein- und Mittelstädte. Gesellschaftliche, kulturelle sowie ökonomische Innovationsprozesse setzen jedoch die Partizipation vielfältiger Stadtbewohner:innen voraus.

Der Werkstattbereich erforscht, wie die Partizipation von Neuzugewanderten einerseits und andererseits von Personen, die den Querschnitt der lokalen Bevölkerung abbilden, mittels innovativer Begegnungs- und digitaler Formate strukturell gefördert werden kann. Die Ergebnisse werden mit institutionellen Akteur:innen diskutiert und Handlungsmöglichkeiten erörtert.

„Transfer durch Kokreation“ will diverse Transfer- und Partizipationsprozesse vor Ort mit analytischen, planerischen und gesellschaftswissenschaftlichen Kompetenzen stärken: Zum Einsatz kommen innovative Transferformate wie Reallabore, Service-Learning und (digitale) KoKreationsprozesse. Dabei handelt es sich um Methoden, um die Kommunikation und Kooperation zwischen Wissenschaft, Lehre, Praxis und Stadtgesellschaft zu fördern.

Hieran arbeiten verschiedene Verbundpartner:innen zusammen mit Akteurinnen und Akteuren in den Städten WEISSENFELS und ZEITZ im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt):
Das INSTITUT FÜR STADTENTWICKLUNG (ISB) an den Wirtschaftswissenschaften und das INSTITUT FÜR KULTURWISSENSCHAFTEN (KUWI) der Universität Leipzig kooperieren im Teilvorhaben Akteure. Die HOCHSCHULE WEIHENSTEPHAN-TRIESDORF (HSWT) arbeitet im Teilvorhaben Freiraum und die WECREATE.WORLD GMBH im Teilvorhaben Crossmediale und digitale Beteiligungsprozesse.

Ansprechpartnerinnen für den Werkstattbereich sind Verbundkoordinatorin KATRIN SCHADE, die stellvertretende Koordinatorin THERESA GRIMM und DR. RINGO RÖSENER, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Kulturwissenschaften, Projektleiter ist PROF. JOHANNES RINGEL.

Auftakt der Beteiligungsprojekte in Zeitz

Seit 2023 sind wir in Zeitz aktiv, in den ersten 12 Monaten haben Studierende der Universität Leipzig die Stadt angeschaut und analysiert.

Die Ergebnisse erster Begegnungen mit der Stadt werden im Rahmen des ersten großen Beteiligungsprojektes der Initiative in der Woche vom 14. bis 18. Oktober in Zeitz präsentiert und diskutiert. Die Präsentation und Ergebnisdiskussion am 17. Oktober um 14 Uhr findet als geschlossene Veranstaltung statt. Eine Teilnahme ist nach Anmeldung über kokreation@uni-leipzig.de möglich.

„Offene Studios“ am 15. und 16. Oktober in der Alten Stadtbibliothek

Studierende und Lehrende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf werden sich vom 14. bis 18. Oktober 2024 Fragen der Raum- und Landschaftsplanung in Zeitz widmen. Dazu sind sie eine Woche vor Ort und laden Interessierte zum Mitmachen zu zwei „Offenen Studios“ ein. Die offenen Studios sind der Start eines umfangreichen Beteiligungsprojekts in Zeitz, das nachhaltigen Wandel anschieben und in den kommenden Jahren begleiten soll.

Visionen und Ergebnisse der Offenen Studios fließen in die studentischen Entwürfe für Freiräume und Stadtplanung ein und werden im Sommer 2025 in Zeitz ausgestellt.

Im Studio „Zeitz +/- 10.000“ sollen am 15. Oktober um 17 Uhr Perspektiven der Stadtgestaltung hinsichtlich eines Bevölkerungsanstiegs oder -schwundes erarbeitet werden.

Das Studio „Ein Klimaquartier – Hier?!“ am 16. Oktober um 17 Uhr soll Ideen für die zukünftige Stadtplanung entwerfen.

Mitmachen beim Projekt in der Blue Box auf dem Schützenplatz

Ab Oktober entwirf die Universität Leipzig - in Zusammenarbeit mit dem Zwürfel Zeitz e.V. und der Kunsthochschule Burg Giebichenstein - in einem weiteren Beteiligungsprojekt Nutzungsmöglichkeiten der Blue Box auf dem Schützenplatz, die den Platz im kommenden Jahr beleben sollen. Interessierte sind herzlich zu den Workshops im Herbst und Winter eingeladen, Termine finden Sie hier ab Ende September. Wer mitmachen will, kann sich schon jetzt direkt an uns wenden.

Zeitzer Stadtlabor als räumliches Zentrum der Beteiligungsprozesse

Im Zeitzer Stadtlabor in der Wendischen Straße 29 werden ab Mitte Oktober regelmäßig Forschende und Studierende der Universität Leipzig anzutreffen sein. Sie werden hier unter anderem Lehrveranstaltungen durchführen, stehen für Rückfragen und zum Gespräch bereit und werden auf Basis der in der Vorbereitungsphase seit Ende 2023 identifizierten Herausforderungen nun vor Ort weiterarbeiten. Zusätzlich setzt der Projektpartner WeCreate GmbH digitale Beteiligungsprozesse um.

Termine finden Sie hier auf der Website. Wer mitmachen will, kann sich schon jetzt direkt an uns wenden.

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