Runder Tisch-Gespräch im Rahmen der ReCentGlobe-Jahrestagung 2025: “Social Cohesion (Un)Bound - Zwischen nationalen, regionalen und transregionalen Interdependenzen”
Impulsvorträge und Diskussion zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Handlungskompetenz von Kommunen anhand verschiedener Beispiele aus Aue-Bad Schlema (Beukert/Steinbach-Hüther), Eilenburg (Freyer/Lehmann/Maier) und Zeitz (Maier)
Moderation: Ninja Steinbach-Hüther | Universität Leipzig, ReCentGlobe, Werkstattbereich “Stadtentwicklung bis 2030”
Präsentationen und Diskussion:
Lena Freyer | Kommunales Innovationsmanagement Stadt Eilenburg, Werkstattbereich “Transfer über Köpfe”,
Markus Maier | Universität Leipzig / SEPT Kompetenzzentrum, Werkstattbereich “Transfer über Köpfe”,
Sven Lehmann | SL Marketing & Management sowie Vorstand #TGVeb, Eilenburg,
Thomas Beukert | KOWID Kompetenzzentrum für öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V., Werkstattbereich “Stadtentwicklung bis 2030”,
Ninja Steinbach-Hüther | Universität Leipzig, ReCentGlobe, Werkstattbereich “Stadtentwicklung bis 2030”
Die gravierenden Folgen des demographischen Wandels, regionaler Strukturwandel und weitere Transformationsprozesse wie etwa neue politische Weichenstellungen haben die Perspektiven und Handlungsspielräume von ländlichen Kommunen in peripheren Situationen seit einigen Jahren stark verändert und sie vor neue Herausforderungen gestellt. Das spiegelt sich in den kommunalen Verwaltungen und auf kommunalpolitischer Ebene einerseits wider und zeigt sich andererseits auch in der Zivilbevölkerung, die unterschiedlich auf (global zu beobachtende) und regional erlebte Transformationen reagieren.
In dem Panel werden am Beispiel ausgewählter Städte und Kommunen in Sachsen und Sachsen-Anhalt jenseits großurbaner Zentren Handlungskompetenzen und gesellschaftlicher Zusammenhalt diskutiert. Es geht um Kommunalfinanzen und Verwaltungshandeln im Strukturwandel einerseits und die Nutzung bzw. Beurteilung von Handlungsspielräumen innerhalb der Kommunen durch die Stadt selbst und die Zivilbevölkerung andererseits. Wir diskutieren darüber hinaus das Zusammenspiel von Erfahrungen, Erkenntnissen und Expertenwissen aus der kommunalen Praxis und dem auf Innovation gerichteten Expertenwissen in akademischen Einrichtungen im übergeordneten Rahmen folgender Fragestellungen: Welche Formen von gesellschaftlichem Zusammenhalt beobachten wir an ausgewählten Orten in Sachsen und Sachsen-Anhalt? Inwiefern tragen diese zur Stärkung von Handlungskompetenzen der Kommunen bei? Wo gibt es Herausforderungen, Widersprüche und Abwehr, wo Zuspruch? Was läuft gut, was schlecht, an was fehlt es? Wie zeigt sich das? Hierzu äußern sich Akteure, die vor Ort tätig sind, und jene, die zwischen Universität und ländlichen Kommunen „pendeln“, und treten miteinander in den Austausch, was u. a. auch zum Vergleich der Situationen und der „best practices“ einlädt.